Wer gewinnt beim Tischtennis?

bild eins

Gewinner eines Tischtennis-Matches ist der Spieler, der zuerst drei Sätze eines Spiels gewonnen hat. Um einen Satz zu gewinnen benötigt ein Spieler 11 Punkte. Dabei müssen beide Spieler einen Unterschied von mindestens zwei Punkten aufweisen. Ist dies nicht der Fall, so geht das Spiel in die Verlängerung bis ein Vorsprung von zwei Punkten gegeben ist.


Wie funktioniert der Aufschlag?

bild zwei

Beim Aufschlag muss der Ball mit dem Schläger so gespielt werden, dass er zunächst auf der eigenen Tischhälfte aufkommt, über das Netz springt und danach auf der gegnerischen Tischhälfte auftrifft. Ob der Ball dabei diagonal oder gerade gespielt wird ist nicht von Bedeutung, da der Ball sowohl auf der linken als auch auf der rechten Tischhälfte aufkommen darf. Berührt der Ball jedoch das Netzt, so handelt es sich um einen ungültigen Netzaufschlag und der Aufschlag muss wiederholt werden. Beim Tischtennis darf jeder Spieler zwei Mal hintereinander den Aufschlag ausführen. Danach geht das Aufschlagrecht zum anderen Spieler, der ebenfalls zwei Mal den Ball aufschlagen darf. Anders verhält es sich in der Verlängerung. Ab einem Spielstand von 10:10 hat jeder Spieler nur einen Aufschlag.


Warum hat der Tischtennisschläger zwei Farben?

bild drei

Früher hatten die beiden Seiten eines Schlägers die gleiche Farbe. Im Laufe der Zeit wurden jedoch viele verschiedenartige Beläge für den Tischtennisschläger entwickelt, die alle unterschiedliche Eigenschaften aufwiesen. Der Schlägerbelag hat großen Einfluss auf den Ball und den Spielverlauf. Er beeinflusst wie schnell oder wie langsam ein Ball gespielt wird oder ob der Spieler dem Ball viel oder wenig Spin geben kann. Das führte dazu, dass viele Tischtennisspieler ihren Schläger mit zwei verschiedenartigen Belägen bestückten. Da beide Beläge die gleiche Farbe hatten, konnte der Gegner nicht erkennen, mit welchem Belag ein Ball gespielt wurde. Dadurch konnten die Spieler nie einschätzen, wie ein Ball vom Gegenspieler zurückkam, was zu einem unflüssigen Spiel und zahlreichen Spielfehlern führte. Das war nicht nur demotivierend für den Spieler, sondern auch für den Zuschauer. Seit 1983 schrieb der Tischtennis-Weltverband aus diesem Grund vor, dass jeder Schläger zwei Farben haben muss – die Wahl der Farbe blieb zunächst den Spielern überlassen. Im Jahr 1985 wurde schließlich festgelegt, dass jeder Tischtennisschläger eine rote und eine schwarze Seite haben muss.


Qualitätsstufen beim Tischtennisball

Ein Tischtennisball besteht aus Kunststoff, ist hohl und gleichmäßig rund. Er sollte einen Durchmesser von 40 mm haben und 2,7 g leicht sein. Für eine gute Sichtbarkeit findet man Tischtennisbälle am häufigsten in den Farben Weiß oder Orange. Tischtennis ist eine sehr schnelle Sportart und deshalb kann ein Tischtennisball eine Geschwindigkeit von bis zu 170 km/h erzielen. Obwohl der Schläger den Ball nur kurz berührt, kann sich der Ball durch den Aufschlag um bis zu 25% verformen. Deshalb werden hohe Anforderungen an das Material und die Verarbeitung gestellt.

bild vier

Die höchste Qualitätsstufe bietet der sogenannte 3-Sterne-Ball. Nur dieser entspricht den Ansprüchen eines Turniers oder hochklassiger Trainingseinheiten. Die Qualitätskontrollen sind für den 3-Sterne-Ball sehr streng und umfassen Faktoren, wie Gewicht, Härte und Rundung.
Tischtennisbälle, welche die Qualitätsprüfung für einen 3-Sterne-Ball nur knapp verfehlen werden automatisch in die Qualitätsstufe 2 einsortiert. 2-Sterne-Bälle weisen deshalb häufig ebenfalls eine sehr gute Qualität auf.
1-Stern-Bälle erfüllen nicht die sehr hohen Anforderungen eines Turnierballs. Ihr Vorteil ist der sehr günstige Anschaffungspreis. Oft werden diese Bälle für Kinder oder Freizeitsportler verwendet, die einen Unterschied im Flug- oder Spinverhalten des Balls nicht wahrnehmen.


0 0